Historie
Die Geschichte des deutschsprachigen Studiengangs an der Staatlichen Kulturakademie in Riga im historischen Überblick:
04.05.1990
Im Zuge der sog. „Wende“ in Deutschland und nach der „Singenden Revolution“ im Baltikum erklärt Lettland die Wiederherstellung der eigenen Unabhängigkeit, die die Sowjetunion am 21.8.1991 gemeinsam mit der Unabhängigkeit Litauens und Estlands anerkennt.
29.12.1990
Gründung der Lettischen Kulturakademie (LKA) auf Beschluss des Lettischen Ministerialrats als Ergänzung zur traditionellen Musikakademie und Kunstakademie in Riga und mit dem international anerkannten Philosophen Prof. Dr. Peteris Lakis als erstem Rektor der Lettischen Kulturakademie LKA).
1997
Amtsantritt von Dr. Sabine Sommerkamp-Homann als Honorarkonsulin der Republik Lettland in Hamburg. Erste Gespräche mit Prof. Klaus-Peter Nebel (Hochschule für Musik und Theater in Hamburg [HfMT Hamburg]) und Prof. Hermann Rauhe (Musikwissenschafter und Präsident der HfMT) zur besseren Wahrnehmung und Vermarktung der Kultur Lettlands im Ausland durch Einführung eines kulturwissenschaftlichen Studiengangs.
1999
Gründungsgespräche zwischen Dr. Sabine Sommerkmap-Homann und der lettischen Kulturministerin Karina Petersone sowie mit Prof. Klaus Peter Nebel und Prof. Dr. Hermann Rauhe, beide von der HfMT und Prof. Dr. Peteris Lakis (LKA), mit der Absicht, einen Auslandscampus für den an der HfMT bereits bestehenden Diplom-Studiengang „Kulturmanagement“ einzurichten: Kontaktaufnahme mit Prof. Ivars Berzins von der LKA durch Vermittlung der Honorarkonsulin der Republik Lettland und Ehrensenatorin der Lettischen Kulturakademie, Dr. Sabine Sommerkamp-Homann, und der späteren Kulturministerin Lettlands, Helena Demakova.
22.03.2000
Nach der Evaluation des neuen Studiengangs in Riga seitens einer internationalen Kommission der Republik Lettland (höchste Auszeichnung) wird der deutschsprachige Magister-Studiengang „Kulturmanagement“ an der LKA auf einer Pressekonferenz in Hamburg (u.a. in Anwesenheit von Rektor Peteris Lakis) als erster Auslandscampus einer Musikhochschule in Deutschland vorgestellt.
01.05.2000
Start des 4-semestrigen Studienprogramms „Medien- und Kulturmanagement“ mit der 1. Studentenkohorte an der Lettischen Kulturakademie in Riga (1. Jahrgang). Nachdem der 1. Jahrgang ausschließlich von lettischen Studierenden besucht wurde, kamen 2002 im 2. Jahrgang die ersten deutschen Seminarteilnehmer und ab dem 3. Jahrgang 2004 Studierende aus weiteren Herkunftsländer hinzu.
2003
Einführung des „Master“-Titels konform zur Bologna-Reform innerhalb des Europäischen Hochschulwesens.
01.05.2004
Inkrafttreten des Beitritts Lettlands zur EU im Zuge der sog. „EU-Erweiterung 2004“ sowie zur NATO; zehn Jahre später, ab 1.1.2014: Beitritt Lettlands zur Europäischen Währungsunion, wodurch der Euro in Lettland den Lats ablöst.
25.09.2005
Erstmalige Verleihung des neu gestifteten Rienzi-Preises für herausragende Leistungen auf dem Gebiet des Kulturmanagements an Gudrun Wagner (Festival-Leitung der Bayreuther Festspiele) in einem festlichen Rahmen an der Lettischen Kulturakademie in Riga in Zusammenarbeit mit der Lettischen Nationaloper.
01.09.2011
Erster Internetauftritt des weiterhin staatlich regelmäßig akkreditierten Studienprogramms auf Initiative der Studenten des Studiengangs (7. Jahrgang).
13.09.2015
Erteilung des Promotionsrechts (Dr. art.) für den Studiengang unter der neu amtierenden Rektorin der Lettischen Kulturakademie Prof. Dr. Ruta Muktupavela im 15. Jahr des deutschsprachigen Master-Studienganges „Internationales Medien- und Kulturmanagement“.
01.05.2016
Neuer Internetauftritt des Studiengangs, gefördert von Prof. Klaus Peter Nebel und der Schweizer Stiftung Fondation Erica Sauter FES, u.a. anlässlich der Feierlichkeiten zum 25. Jubiläumsjahr der LKA.
2016
Erweiterung des Lehrangebots des 9. Jahrgangs durch den Themenbereich Tourismus (innerhalb des Fachgebiets „Ökonomie“)
2019/20
Gründung der Deutsch-Lettischen Wissenschaftsgesellschaft in Hamburg mit einem Förderprogramm für Student*innen...
Die Lettische Kulturakademie plant im Jahr 2025 den Umzug in großzügige Räume in einen renovierten und modernisierten ehemaligen Fabrikkomplex in der Miera iela (Straße).